Der Vollmond

Ein Vollmond ist immer dann am Nachthimmel zu sehen, wenn er sich in einer sogenannten Opposition zur Sonne befindet, also ca. 180° auf einer gedachten Linie von Sonne – Erde – Mond.

Stehen Sonne und Mond hingegen in Konjunktion, so haben wir Neumond.

In der Astrologie symbolisiert der Mond die weiblichen Energien (in der deutschen Sprache leider männlich…) als auch das Mutterbild, das Unbewusste in uns und zeigt im Horoskop unsere Art, emotionale Bedürfnisse zu erleben und auszudrücken, sowie den Bereich, in dem wir Geborgenheit finden. Zudem soll er zusammen mit Saturn und Pluto auch karmische Informationen aufzeigen können.

Seit Menschengedenken ist der Mond neben der Sonne das wichtigste Gestirn am Himmel und beeinflusst auch uns Menschen auf mehr oder weniger bewusste Art und Weise. Der Erdtrabant macht uns Monat für Monat die zyklische und wechselhafte Natur des Lebens bewusst. (Mond -> Luna -> launisch)
Leider ging das Wissen und die Rituale rund um die schöne Mondin im Laufe der (fehlgeleiteten) patriarchalischen Lebensweise größtenteils verloren…aber wer sich die Zyklen der Göttin wieder etwas bewusst macht, wird staunen und vielleicht auch Neues wiederentdecken…

Da der Vollmond meist besonders beeindruckend auf uns Menschen wirkt, wurde diesen meist entsprechend der aktuellen Lebenssituation ein Name gegeben.

Namen der Vollmonde:

Januar: Wolfsmond

Der Vollmond im Januar ist als „Wolfsmond“ bekannt, da das Heulen der Wölfe besonders weit zu hören war.
Andere Namen: Hartung (Hartmond), Eismond


Februar: Schneemond

Der Vollmond im Februar erhielt seinen Namen aufgrund der noch normalen Witterung und der damit einhergehenden schweren Jahreszeit.
Andere Namen: Eismond, Hornung


März: Lenzmond

Der Begriff Lenz leitet sich direkt von der altdeutschen Bezeichnung von Frühling bzw. dem Frühlingsbeginn ab.
Andere Namen: Wurmmond


April: Ostermond

Ostern liegt häufig im April und die Sonne geht zu dieser Zeit ziemlich genau im Osten auf. Andere Namen: Eimond, Pinker Mond


Mai: Wonnemond

Das Wort „Wunne“ bezeichnet die Weide oder den Futterplatz. Die Viehherden wurden zu dieser Zeit wieder traditionell auf die Weiden gebracht. (oder „wunni“ = Freude)
Weitere Namen: Blumenmond, Milchmond


Juni: Brachmond

Der Vollmond im Juni wird als Brachmond bezeichnet als Hinweis auf die Drei-Felder-Wirtschaft. Jetzt wurde das brach liegende Feld bearbeitet.
Andere Namen: Erdbeermond, Honigmond, Rosenmond


Juli: Heumond

Im Juli wurde die Heuernte eingefahren, daher die passende Bezeichnung.
Andere Bezeichnungen: Donnermond, Bärenmond


August: Erntemond (Ernting)

Der Vollmond im August trägt diesen Namen, da jetzt die jährliche Ernte eingefahren wurde.
Andere Namen: Blitzmond, Störmond


September: Herbstmond (Herbsting)

Die zweite Tag- und Nachtgleiche im Jahr, die damit den Herbstbeginn markiert.
Andere Namen: Fruchtmond, Jagdmond


Oktober: Jägermond

Der Vollmond im Oktober erhielt diese Bezeichnung, da die Menschen in der Vergangenheit im Oktober viel jagten, das Fleisch konservierten und Kleidung aus Tierhäuten herstellten, um den Winter zu überleben. Andere Namen: Weinmond


November: Nebelmond (Nebelung)

Aufgrund der nebligen Wetterlagen in diesem Monat war die Namensgebung sehr naheliegend.
Andere Namen: Bibermond, Eichenmond


Dezember: Julmond

In diesem Monat feierte man das Julfest, das germanische Fest zur Wintersonnenwende.
Andere Namen: Eichenmond, Kalter Mond